DFNS 2019 - 11. Dresdner Flächennutzungssymposium

vom 8. bis 9. April 2019 im Steigenberger Hotel de Saxe, Dresden

Workshops

DFNS-Workshop "Wissen zum Stadtgrün verbessern – neue Datenzugänge"

Kerstin Krellenberg, Robert Hecht, Juliane Mathey, Martina Artmann, IÖR, Dresden

Wie kann die Informationslage zu begrünten Flächen der Stadt in quantitativer und qualitativer Hinsicht auf unterschiedlichen Maßstabsebenen verbessert werden?

Motivation:

Städtische Grünflächen wirken sich positiv auf das Stadtklima aus, bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere und können als Orte der Naturerfahrung, des Austausches und der Entspannung dienen. Sie spielen daher eine wichtige Rolle in Bezug auf die Lebensqualität in den Städten. Die Ausstattung mit urbanen Grünflächen sowie deren Erreichbarkeit und Funktionen sind jedoch von Stadt zu Stadt und auch innerhalb von Städten in der Regel sehr unterschiedlich.

Ziele:

Vor diesem Hintergrund möchten wir im Rahmen des Workshops diskutieren, ob und wie die Attraktivität von Grünflächen für eine aktive Nutzung durch die Bewohnerinnen und Bewohner gesteigert werden kann. Wir fragen, ob durch die Bereitstellung nutzerspezifischer Informationen Anreize für das Aufsuchen von Grünflächen geschaffen werden können, welche Informationen über die Funktion und Erreichbarkeit von Grünflächen relevant sind und welche Rolle soziale Medien in diesem Zusammenhang spielen. Als Beispiel dient eine sich in der Entwicklung befindliche WebApp, die über die Lage von Grünflächen innerhalb der Stadt in Bezug auf Ausstattung und Erreichbarkeit informiert.

Vorgehen:

Zu Beginn des Workshops werden die geplanten Funktionalitäten der WebApp kurz vorgestellt. Darauf aufbauend möchten wir die genannten Fragen mit Blick auf die spezifische Situation in Ihren Städten diskutieren. Mithilfe eines Kriterienkatalogs erarbeiten wir gemeinsam Ihre stadtspezifischen Funktionen und Anforderungen an eine „grüne“ WebApp.


DFNS-Workshop "Je schneller desto besser? Chancen und Risiken beschleunigter Verfahren in der Bauleitplanung"

Juliane Albrecht, Mathias Jehling, IÖR, Dresden und Christian Schaser, Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum, München


Welche Erfahrungen gibt es aus der Planungspraxis zu den beschleunigten Verfahren und welche Perspektive wird angestrebt?

Motivation:

Mit dem beschleunigten Verfahren für die Innenentwicklung nach § 13a stellt das BauGB seit 2007 ein wichtiges Instrument zur Wiedernutzung von Flächen und zur Nachverdichtung zur Verfügung. Mit der Möglichkeit des § 13b, nun auch den Außenbereich in das beschleunigte Verfahren einzubeziehen, öffnet sich seit 2017 ein weiteres Feld für die kommunale Bauleitplanung, das neben städtebaulichen Antworten in den Kommunen allerdings auch große Fragen in der Fachwelt aufwirft. Mit den ersten Erfahrungen zur Nutzung des § 13b ist es an der Zeit, die Chancen und Risiken beider beschleunigter Verfahren für die bedarfsorientierte Bauleitplanung, aber auch für die nachhaltige Flächennutzung, zu diskutieren. Die Sicherung der Wohnraumversorgung, aber auch die notwendige Reduktion der Flächenneuinanspruchnahme, stellen für eine solche Diskussion zentrale Ausgangspunkte dar.

Ziele:

Das Ziel des Workshops ist es, zum einen in das Thema der beschleunigten Verfahren im Rahmen der Bauleitplanung aus rechtlicher Sicht einzuführen und die gesetzliche Entwicklung darzustellen. Zum anderen werden Erfahrungen aus der Planungspraxis vermittelt. Auf dieser Grundlage werden die Erfahrungen und Perspektiven der Workshopteilnehmer aktiv einbezogen und zusammengeführt.

Vorgehen:

Der Workshop wird mit zwei Impulsvorträgen zur bauplanungsrechtlichen Einordnung und zur kommunalen Praxis im stadtregionalen Kontext Münchens eröffnet. Darauf folgt eine moderierte Diskussion mit Wortbeiträgen der Teilnehmer und der Zusammenführung zentraler Positionen.